Konventionelle Technologie oder LED-Flutlicht?

Die LED-Technologie setzt sich auch in der Spielfeldbeleuchtung als neuer Standard durch. Der Generationenwechsel ist aber noch
nicht vollzogen, noch vollzieht sich der Wandel in einem fließenden Übergang. Bauherren, die sich unsicher sind, auf welches
System sie setzen sollen, sollten sich nach wie vor fachlich gut beraten lassen und ihr Nutzungsszenario gut kennen. Das Unternehmen Lumosa – Hersteller von hocheffizienten und innovativen LED-Flutlicht berät Sie hierzu vollumfänglich.

Die LED-Technologie ist in der Beleuchtung generell auf dem Vormarsch und in vielen Bereichen bereits der neue Standard. Die Dioden ersetzen nach und nach die herkömmlichen Leuchtmittel.
Anhand der Verbrauchswerte stellt sich die Investition in LED in den meisten Anwendungsbereichen auch mit einem überschaubaren Amortisationszeitraum sehr plausibel dar. Die Spielfeldbeleuchtung allerdings muss sehr spezielle Anforderungen erfüllen, sodass die Flutlichtstrahler nicht mit allen Produktreihen aus anderen Anwendungsgebieten vergleichbar sind. Die Sehaufgaben sind für die Sportler sehr speziell. Gleichzeitig kommt dem Immissionsschutz eine große Bedeutung zu. Wo es um die fernsehtaugliche Ausleuchtung im Profi-Bereich geht, steigen die Anforderungen deutlich.
Noch fällt die Anfangsinvestition in eine LED-Flutlichtanlage höher aus als die für eine konventionelle mit Metalldampflampen (HQI). Auf der anderen Seite erreichen Sportanlagen normalerweise bei weitem nicht die Anzahl an Nutzungsstunden, wie sie etwa in der Industrie, oder der Objekt- und Straßenbeleuchtung üblich sind. Demensprechend stehen den Investitionen in LED-Spielfeldbeleuchtung lange Amortisationszeiträume gegenüber. Dies kann dadurch abgefangen werden, dass die Anfangsinvestition in eine LED-Anlage in Kombination mit den Fördermitteln des Umweltministeriums (Projektträger Forschungszentrum Jülich/PtJ) von bis zu 35 % der Bruttoinvestition den Unterschied zur konventionellen Anlage deutlich verringert. „Hinzu kommt, dass wir heute andere Kostenansätze haben als noch vor zwei bis drei Jahren“, sagt Martin Leidl, Geschäftsführer des Anbieters Lumosa GmbH. „Insbesondere durch den Einsatz von Lichtsteuersystemen, also dem bedarfsgerechten Betrieb, in Kombination mit der Wartungsfreiheit von LED-Anlagen, können heute Amortisationszeiträume von unter zehn 10 Jahren erreicht werden. Dies ist gespiegelt an einer durchschnittlichen Lebensdauer von über 30 Jahren einer Flutlichtanlage ein Pluspunkt für die LED-Technik.“ Diskussion beendet? Diskussionen zur Technologie als solcher sind noch nicht abgeschlossen – weder Kontroversen innerhalb des
Bereiches LED, noch jene, die sich um das „entweder LED – oder HQI“ bewegen. Es muss betont werden, dass die konventionelle Technologie keineswegs obsolet ist und mittelfristig auch nicht sein wird. Es besteht kein Anlass, Bestandsanlagen vor der Zeit zu ersetzen. Das LED-Flutlicht wiederum kam in hinsichtlich einiger konstruktiver Herausforderungen nicht vollständig ausgereift auf den Markt. Anfängliche Mängel sollten nun aber behoben sein. Martin Leidl: „Die LED-Technik ist mittlerweile in der Lichttechnik allumfänglich als ,Stand der Technik‘ zu sehen und bietet gerade im Flutlicht auf Sportanlagen mit extrem langen Lebenszyklen von über 30 Jahren unschlagbare Vorteile. Bessere Lichtqualität, bedarfsgerechte Steuerung, Wartungsfreiheit, keine Aufwärmphase, Lichteffekte selbst auf kleinen Plätzen, Strom- und CO2-Einsparung … Schlussendlich erscheint es durchaus als möglich, dass auch das HQI Leuchtmittel in Zukunft sukzessive aus dem Markt genommen wird.“ Die konventionelle Technologie lag über Jahrzehnte in den Händen von Industriekonzernen bzw. deren Lichttechnik-Sparten. Die Branche bewegte sich trotz einiger Übernahmen in festen Bahnen.
Diese Strukturen haben sich in den vergangenen Jahren weitgehend aufgelöst, die Karten werden mit dem Siegeszug der LED neu gemischt. Viele Newcomer bewegen sich auf dem Markt, der sich noch neu sortiert. Es ist heute keine Bedingung mehr, Hardware in eigenen Werken zu produzieren; das Geschäftsmodell kann auch darin bestehen, Komponenten zu importieren. Diese Situation hat für Irritationen und für gelegentliche Skepsis geführt. Aber schon immer galt, und dies ist weiterhin der Fall: Jede Flutlichtanlage, ganz gleich welcher Bauweise, muss die Anforderungen der Normen erfüllen und kann auch hierauf geprüft und entsprechend abgenommen werden. Der Betreiber kann den Anbieter und Installateur in
die Pflicht nehmen. Gestern wie heute sind Kommunen und Vereine auf der sicheren Seite, die sich in den Projekten der Sportplatzbeleuchtung von einem kompetenten lichttechnischen Berater vertreten lassen. Dieser wird zur besten
Lösung für die Dimensionierung der Anlage kommen, aber gewiss auch nach den erwarteten Nutzungsstunden gemäß der eingeplanten Nutzergruppen über einen langen Zeitraum fragen. Nicht zuletzt geht es um das Wettkampfniveau der Mannschaften.
Wenngleich LED-Flutlicht hohe Reserven bietet und über weite Strecken weit unterhalb der Vollast gefahrne werden kann, ist es wirtschaftlicher, die Anfangsinvestition zu reduzieren, indem man die Anlage nur für Trainingszwecke baut, wenn dies die einzige Nutzung ist.

Bericht von Stadionwelt