

Die neue LED-Flutlichtanlage am Heiligenzeller Sportplatz ist installiert.
FRIESENHEIM-HEILIGENZELL. Die Flutlichtanlage steht: Früher als erwartet kann der SV Heiligenzell nun auch im Herbst und Winter abends auf dem Sportplatz trainieren. „Es ist super, ein Licht wie am Tag und gleichzeitig so punktgenau ausgemessen, dass die Anwohner sich nicht davon gestört fühlen. Sie sind genauso begeistert wie wir“, sagt der Vorsitzende Siegfried Gambert.
Es sei den Firmen Lumosa und Weichner zu verdanken, dass die Anlage noch vor dem Jahreswechsel installiert werden konnte. „Ich habe immer wieder darauf gedrängt, aber die Lieferzeiten für Masten in dieser Höhe betragen bis zu 20 Wochen.“ Wäre das der Fall gewesen, hätte die Anlage erst Ende Januar oder Anfang Februar in Betrieb gehen können. Zum Glück sei es den Firmen gelungen, die Masten schneller zu bekommen. „Wir mussten Gas geben, denn nächstes Jahr feiern wir unser 100-jähriges Bestehen“, sagt Gambert. Bis dahin sollte das Flutlicht stehen. „Wir hatten auf früher gehofft, es aber nicht erwartet.“

Bei schlechtem Wetter war kein Training möglich
Die vergangene Woche installierte Anlage wird mit 107 000 Euro von der Gemeinde bezuschusst. Dafür verzichtet der Verein zukünftig auf die Benutzung des alten Sportplatzes. Den Platz gibt der Verein auf, der Erbbauvertrag wird vorzeitig aufgelöst und das Gelände geht wieder an die Gemeinde zurück.
Dort konnte bisher abends unter Flutlicht trainiert werden. „Der Platz war ursprünglich eine Wiese und hat ein Gefälle von 1,80 Meter, aber das war halt so, damit sind wir klargekommen“, sagt Gambert. 2016 hat sich das geändert, denn seither war ein Training dort nur noch bei gutem Wetter möglich. Obwohl die Gemeinde sich bemüht habe, den Platz zu retten, sei der Boden nach der 1000-Jahrfeier so verdichtet gewesen, dass bei schlechtem Wetter ein Training nicht möglich gewesen sei. „Der Platz war ein Matschfeld, wir standen knöcheltief im Schlamm“, sagt Gambert. Bei schlechtem Wetter musste der Verein daher immer wieder kurzfristig nach Lahr in den Soccerpark ausweichen. Mit 75 Euro Platzmiete pro Trainingseinheit sei das aber ein zusätzlicher Kostenfaktor gewesen. Und ein ständiges Hin und Her. Nun aber ist das Clubheim gleich gegenüber. In die Quere kommen sich die verschiedenen Mannschaften beim Training auch nicht.